Toronto in einem Tag
Wir wachen bereits gegen 6 Uhr das erste mal auf – die Zeitverschiebung macht sich doch bemerkbar. Jedoch lassen wir uns davon nicht weiter stören und schlafen noch zwei gute weitere Stunden. Bei einem ausgiebigem Frühstück in unserer Unterkunft machen wir die Bekanntschaft mit einem jungen Argentinier, der zum Studium gerade nach Kanada gereist ist. Anschließend erledigen wir die letzten organisatorischen Vorbereitungen für unsere morgige Wohnmobilanmietung und machen uns auf den Weg in die Stadt.
Nach dem doch recht kalt-windigen Vorabend erwartet uns nun ein nasser und vernieselter Morgen. In der Nacht hat es noch eine gute Menge geschneit, aber mittlerweile ist die Temperatur über dem Gefrierpunkt, sodass eine Menge Schneematsch und Wasser sich auf den Straßen und Gehwegen befindet.
Nach unserer gestrigen Konsultation des Reiseführers besuchen wir zuerst Casa Loma – das einzige Schloss Torontos. Für uns als Einwohner der alten Welt ist ein auf alt gemachtes Gebäude natürlich nicht so wahnsinnig spektakulär, wo sich bei uns in fast jedem kleinen Dorf eine, mehr oder weniger imposante, mehrere hundert Jahre alte Kirche finden lässt. Von den über das ganze Land verteilten barocken Schlössern und mittelalterlichen Burgen ganz zu schweigen.
Anschließend, in der Hoffnung auf gute Sicht, fahren wir mit der U-Bahn zum CN Tower. Einen Aufstieg ersparen wir uns, da der Turm sich noch immer im wolkenverhangenen Himmel versteckt. Stattdessen laufen wir zum Hafen. Auf dem Weg werden wir von einem jungen Mann angesprochen, der uns den Kensington Market empfiehlt.
Dies erweist sich als ausgesprochen guter Tipp. Wir schlendern den Rest des Tages durch die bunten Straßen und essen abends in der nahegelegenen Chinatown bei Mother’s Dumplings.
Ab morgen geht’s dann im fahrenden Einfamilienhaus weiter. Damit ist’s auch mit dem regelmäßigen Internetempfang vorbei, sodass sich die nächsten Einträge hier möglicherweise etwas verzögern.