Archiv für 2015

Sie haben Ihr Ziel erreicht

Mittwoch, 12. August 2015 at 22:23

Meine heutige Strecke erweist sich, obwohl viel Landstraße, als recht eintönig. Gestern bin ich noch auf romantischen Uferstraßen dahin geschlängelt – sowohl in Deutschland als auch in Österreich gibt es hier äußerst reizvolle Abschnitte. Davon ist heute nichts mehr zu merken.

Die Donau hat sich unterdessen vom plättschernden Flüsschen in einen breiten Strom verwandelt. Sowohl in Wien als auch bei Bratislava fahre ich an gewaltigen Industrieanlagen vorbei. Der Fluss wird regelmäßig von immer mächtigeren Stauwehren und Wasserkraftwerken im Zaum gehalten. Über einen dieser Dämme fahre ich sogar hinweg – links eine riesige Stauseefläche, rechts das tosende Wasser des Auslaufs.

In der Slowakei als auch in Ungarn ist die Donau, obwohl direkt neben der Straße, weite Strecken lang nicht zu sehen. Große Deichanlagen schützen die umliegenden Siedlungen vor dem Strom und versperren die Sicht.

Erst die letzten 40 km vor meinem Ziel wird es wieder schön. Hier windet sich die Donau durch das Visegráder Gebirge zum sogenannten Donauknie.

Da ich recht früh aufgestanden bin, knurrt mein Magen schon gegen halb zwölf wieder. Ich beschließe ihm nachzugeben und nehme ein entspanntes und wohlbekömmliches Mittag in Bad Deutsch Altenburg im Café Carnuntum kurz vor der Grenze zur Slowakei zu mir. Mein vorabendlicher Snack an der ungarischen Tankstelle soll sich dagegen rächen: Am Campingplatz angekommen sucht das Sandwich schnell wieder seinen Weg nach draußen. Später nehme ich den Umständen entsprechend ein bescheidenes Abendbrot bestehend aus Apfel und Tee zu mir.

Die Wärme steht hier lange an. Erst ab 22:00 lohnt sich der Versuch, sich ins Zelt zu legen ohne in Kürze schweißgebadet zu sein. Ich hoffe, dass mir eine Dusche noch die nötige Abkühlung verschafft.

Morgen werde ich dann einen Besuch auf dem Sziget Festival wagen…

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von reini

Morgenstund

Mittwoch, 12. August 2015 at 09:44

Vorsorglich habe ich den Wecker auf halb acht gestellt. War gar nicht nötig: Schon gegen halb sieben bin ich wach und kann nicht mehr einschlafen.

Ich dusche, frühstücke und packe  meine Sachen. Noch Spülmittel und Schwämme gekauft – plötzlich ist es halb zehn. Wird also Zeit, dass ich mich vom Acker mache.

Klozettel

Seltsame Sprüche auf dem Klo

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10 Stunden

Dienstag, 11. August 2015 at 22:25

Das Tagesziel habe ich erreicht: Ich bin in Krems an der Donau angekommen und damit nur noch rund 350 km vom angepeilten Campingplatz in Budapest entfernt.

Der heutige Tag war mit insgesamt 515 km (davon rund 190 km auf der Autobahn) doch recht anstrengend – insgesamt sind es 10 Stunden, die ich mit nur wenigen kurzen Unterbrechungen fahrend auf dem Zweirad verbringe. Auf dem Campingplatz angekommen stelle ich beim Auspacken meiner Vorratstasche fest, dass sich mein butteriges Streichfett im Inneren der Tasche verteilt hat.

Nachdem ich die fettige Bescherung so gut es geht bereinigt habe, gibt es zur Belohnung Milchreis mit Apfelmus. Jetzt heißt es erstmal ausruhen, um morgen in gewohnt brütender Hitze die letzte Etappe bis nach Budapest zu meistern…

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Österreich

Dienstag, 11. August 2015 at 14:06

Ich mache Station am Rasthof Donautal. Passau liegt nebenan und nun werde ich nach Österreich fahren. Die letzten 100 km bin ich wieder Autobahn gefahren um Wegstrecke zu schaffen. Ausgerüstet mit der Vignette kann ich nun flexibel weiter fahren.

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von reini

Nichts vergessen?!

Dienstag, 11. August 2015 at 09:00

Jetzt sind alle Sachen gepackt und es kann weitergehen. Ersteinmal nach Ingolstadt und dann weiter am Fluss entlang. Vorläufiges Tagesziel: Soweit nach Österreich wie möglich.

Hoffentlich habe ich auch nichts vergessen!?

Hoffentlich habe ich auch nichts vergessen!?

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von reini