Endspurt

Erst gegen 15 Uhr verlasse ich den Zeltplatz bei Budapest. Ich überlege lange, bis ich mich endlich entschließe, Richtung Neusiedler See zu fahren. Und das Zusammenpacken dauert wie üblich auch seine Zeit.

Motorradcamping

Das will alles wieder fein säuberlich verstaut werden…

Den Anfang der Strecke bewege ich mich auf Landstraßen, diesmal zum größeren Teil am nördlichen Donauufer im Gegensatz zur Hinfahrt. Ab Komárom begebe ich mich auf die Autobahn: Schließlich muss ich die Vignette für Ungarn als auch für Österreich noch etwas ausnutzen.

Der erste Campingplatz in Podersdorf weist mich ab – er ist bis auf den letzten Quadratmeter belegt. So fahre ich nach Sankt Andrä, wo ich Unterschlupf finde. Insgesamt konnte ich heute somit immerhin 230 km fahren.

Der See hier lädt zum Baden ein. Das Badeerlebnis im Zicksee ist allerdings speziell: Zuerst läuft man ein Ewigkeit bis das Wasser halbwegs tief ist. Auf dem Weg dahin stakt man durch Wasserpflanzen und schleimigen Seeboden. Dennoch, nachdem man das lauwarme Wasser wieder verlassen hat, stellt sich zumindest kurz ein Gefühl der Erfrischung ein.

Morgen geht’s dann Richtung Tschechien. Dort werde ich voraussichtlich den letzten Zwischenstopp einlegen, bevor ich wieder heimatliche Gefilde erreiche.