Remember
[via Hannos Blog]
[via Hannos Blog]
Habe heute (mal wieder) „Der Staatsfeind Nr. 1” gesehen. Schon ein toller Film. Doch irgendwie erzeugt er bei mir ein beklemmendes Gefühl, gerade vor dem Hintergrund, dass die Ereignisse dort (der Film ist von 1998) heutzutage ohne weiteres denkbar sind und wahrscheinlich auch praktiziert werden. Gerade wenn man „über’n Teich” schaut, was da 2001 (ja ich weiß, das ist auch schon 7 Jahre her) mit dem sogenannten Patriot Act staatlichen Behörden alles ermöglicht wurde:
[…]
Ausgeweitete Überwachung. Ermittler können autorisiert werden, Personen zu überwachen, die verdächtigt werden, Verbindungen zum Terrorismus zu haben. Ein spezieller Überwachungsbefehl für jedes Telefon, das von einer Person benutzt wird, ist nicht notwendig.
Observierung von Computern. Ermittler dürfen E-Mail-Adressen und den Zeitpunkt, an dem E-Mail-Kommunikation stattgefunden hat, von verdächtigten Personen erfassen. Elektronische Kommunikation wird wie Telefonkommunikation behandelt werden. Der Inhalt und die Länge solcher Kommunikation kann aufgezeichnet und gegen jemanden verwendet werden.
Geheime Durchsuchung. Hausdurchsuchungen in Abwesenheit des Eigentümers bzw. Mieters und ohne Durchsuchungsbefehl sind nun erlaubt.
[…]
In Deutschland meint man sich noch behütet in seiner Privatsphäre, aber seit Vorratsdatenspeicherung und Co. sollte man auch das in die Kategorie „schöne Illusionen” verschieben.
Und was bleibt? Das hilflose Gefühl, nichts machen zu können, bis auf vielleicht hierhin zu gehen und hoffentlich nicht in Gleichgültigkeit zu verfallen. Achja, Verschlüsselung soll eine tolle Sache sein. Sollte ich mich unbedingt nochmal genauer damit befassen. 🙂
Nachtrag: Gerade auf Heise gelesen: US-Geheimdienste wollen jetzt am liebsten schon virtuelle Online-Welten à la WoW und SecondLife zwecks Terrorismusbekämpfung überwachen – ja, geht’s noch?! 😯
Es gibt schon seltsame Verkehrsschilder…
Dicke Rauchschwaden begleiteten mich heute auf meinem Heimweg.
Doch nicht die O2-Arena stand in Flammen, wie man auf den ersten Blick meinen könnte, nein, ein Papierlager in Kreuzberg ist dem Feuer zum Opfer gefallen. Wenn man bedenkt, dass früher solch ein Brand eine ganze Stadt in Schutt und Asche legen konnte; heutzutage ist das ganze eher ein massentaugliches Ereignis für schaulustige aller Art. Und scheinbar gehöre ich zur gaffenden Menge dazu 🙂
Der Dezember naht. Die Straßenbeleuchtung wird des Abends durch allerlei Spielerei erweitert, manche Wohnzimmerfenster gleichen blinkenden Leuchtreklameflächen. Ganz offensichtlich: Weihnachten steht kurz vor der Tür. Eigentlich sollte man eher sagen: In einem Monat ist Weihnachten schon wieder vorbei. Wobei, halt: Weihnachten hat ja (wie jedes Jahr) schon im September angefangen, jedenfalls im Verkaufsortiment üblicher Warenhäuser.
Und mit dieser feierlich konsumberauschten Zeit tauchen eine Menge komplzierter Wörter auf, die sich nicht so Recht in den Wortschatz eingliedern lassen wollen.
Heißt es nun der oder die Stolle/n? Christstollen, Weihnachtsstollen, Stollenstollen? Wie schreibt man überhaupt Weihnachten? Von Spekulatius, Weihrauch oder Myhrre ganz zu schweigen. Advent ist dagegen noch relativ harmlos, wenn er zumindest allein steht. Als zusammengesetztes Wort aber schier hoffnungslos: